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Sonntagsmatinée JaLB: "Laudate Dominum"

Sprechende Musik oder Musik als Klangrede

Im Fokus der "Sonntagsmatinée in der Bibliothek" steht im Jahr 2020 die sprechende Musik oder Musik als Klangrede. Damit lassen sich die vier geplanten klassischen Konzerte von dem thematischen Schwerpunkt der JaLB tragen, der in diesem Jahr um "Religion und ästhetische Kulturen" kreist.

Im Rahmen des ersten Konzertes werden mit den Vokal- und Instrumentalwerken von Heinrich Schütz, Johann Sebastian Bach und Antonio Vivaldi zwei gegensätzliche Kompositionstechniken gegenübergestellt: prima pratica und seconda pratica. Im 16. Jahrhundert kam man in Italien zur Erkenntnis, dass die Musik und die Textverständlichkeit eine bildende Funktion auch im religiösen Leben haben. Dies führte zum Übergang von Polyphonie zur Homophonie. Die Homophonie sowie die daraus resultierende Monodie sollte sich als neuer musikalischer Stil erweisen, der insbesondere das Wort-Ton-Verhältnis und seine Verständlichkeit hervorhebt. 

In den im Konzert zu hörenden Werken weichen die instrumentalen Solopassagen dem Tuttiklang und die polyphonen Kompositionstechniken dem homophonen mehrstimmigen Satz. Die figuralen Melodieführungen heben sich von den eher statisch wirkenden homophonen Passagen ab. 

Im Eröffnungskonzert entsteht dadurch ein musikalisch-dynamisches Wetteifern, das von elf Vokal- und Instrumentalsolist*innen auf historischen Instrumenten aus Emden, Bremen, Köln und Frankfurt bestritten wird. 

Ausführende

  • Vilma Pigagaitė, Sopran
  • Dorothea Ohly-Visarius, Alt
  • Jens Lauterbach, Tenor
  • Joachim Höchbauer, Bass
  • Julia Krikkay, Barockvioline
  • Marina Kakuno, Barockvioline
  • Daria Doliuk, Barockvioline
  • Laura Fiero, Barockviola
  • Fernando Olivas, Theorbe
  • Barbara Hartrumpf, Barockcello
  • Matthias Visarius, Cembalo

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Wann
01.03.2020, 11:30 Uhr
Veranstaltungsort
Johannes a Lasco Bibliothek
Kirchstraße 22
Emden 26721
Beitrag

Eintritt:

Erwachsene 10,00 €

ermäßigt 5,00 €