Zwei Orchester musizieren zusammen mit den Bläserklassen
Am Sonntag, dem 4. Juni 2023, gab es ein Zusammentreffen der besonderen Art:
Das Chaosorchester und das Orchester "Tuut gut" der Musischen Akademie gestalteten gemeinsamen einen Konzertnachmittag im Innenhof des Kulturhauses Faldern. Als "Vorgruppe" hatten die Bläserklassen des dritten und vierten Jahrgangs der Grundschule Am Wall ihren großen Auftritt.
Die Grundschüler durften zeigen, wie viel sie im Unterricht von Bernd Fuhrmann in ein bzw. zwei Jahren gelernt hatten - erstaunlich, was dabei in dieser vergleichsweise kurzen Zeit schon Hörenswertes herauskam. Das Publikum bedachte diese beachtliche Leistung mit reichlich Applaus.
Dann kam das Chaosorchester unter der Leitung von Inga Plogstieß zum Zuge: Auch wenn der Name (immer wieder) Anderes vermuten lässt, war nur die instrumentale Besetzung vielleicht etwas unorthodox - es spielten z.B. Blockflöten und Geige mit Blechblasintrumenten zusammen. Der Orchestersound hingegen war einwandfrei, egal ob nun Gershwin oder ABBA gespielt wurde. Und als Zugabe durften die Bläserklassen noch einmal auf die Bühne, um gemeinsam mit "den Großen" zwei Stücke zu spielen. Vielleicht ein Anreiz für den einen oder anderen Schüler, nach Abschluss der Bläserklassen hier weiterzumachen?
Den zweiten Teil des Konzertnachmittags gestaltete das Orchester "Tuut gut": Martin Dammert und seine Musiker boten gekonnt eine breite Palette an Melodien aus Filmhits wie "Star Wars", "Fluch der Karibik" oder "High School Musical" dar, zeigten aber auch eine andere Facette ihres Klangs und Könnens mit Arrangements irischer Volksweisen. Und auch in diesem Teil des Konzerts kam es wieder zur orchesterübergreifenden Zusammenarbeit: Für die Zugabe "Tequila" kamen die Musiker vom Chaosorchester wieder auf die Bühne und spielten wie selbstverständlich mit.
Das Publikum erlebte somit einen Nachmittag voll schöner, vielfältiger Musik in sehr entspannter, offener Atmosphäre - die Kinder konnten sich frei über den Platz bewegen, ohne jemanden zu stören, wer wollte, konnte es sich in der Nähe des Sieltiefs bequem machen, und hin und wieder stießen neue Zuhörer angelockt von der Musik hinzu. Auch wenn das Konzert selbst kostenfrei war, "entlohnte" das Publikum die Musiker mit viel Beifall, und auch für die Musische Akademie wurde nachher so mancher Euro gespendet.