Schlaginstrumente

Die Gruppe der Schlaginstrumente umfasst viele, z.T. höchst verschiedenartige Mitglieder. Die Musische Akademie kann sich daher glücklich schätzen, eine große Auswahl dieser Instrumente ihren Schülern im Unterricht zur Verfügung stellen zu können – von kleinen Percussioninstrumenten wie z.B. Bongos, Congas oder auch Triangel über das "klassische" Schlagzeug/Drumset bis hin zu Instrumenten, die man sonst nur in großen Orchestern findet (Kesselpauke, Vibraphon, Röhrenglocken, ...).

Unterricht auf einem einzelnen Instrument sowie das Kennenlernen einer ganzen Untergruppe der Schlaginstrumente ist möglich. Auch für größere Gruppen können Schnupperkurse angeboten werden.

Unsere Lehrkräfte für Schlaginstrumente:

Glockenspiel

Das Glockenspiel ist ein bestimmter Typ eines Metallophons, das in Europa als Orchesterinstrument und Kinderinstrument verwendet wird. Wie für Metallophone üblich besteht das Glockenspiel aus einer Reihe von gestimmten Metallstäben, die an den beiden Schwingungsknoten gelagert sind und in der Mitte angeschlagen werden. Der Anschlag erfolgt mit zwei Schlägeln.

Der Name hat nichts mit dem Spiel mehrerer Glocken zu tun, sondern bezieht sich auf seine ursprüngliche Verwendung als Instrument zum Stimmen des Turmglockenspiels.

Im klassischen Sinfonieorchester zählt das Glockenspiel zu den am höchsten spielenden Instrumenten. In der musikalischen Früherziehung wird das Instrument für den Unterricht im elementaren Instrumentalspiel verwendet. Auch in Schulen wird es oft als Lehrmittel eingesetzt. 

Das bei der Marschmusik oder bei Militärkapellen benutzte Glockenspiel wird als Lyra bezeichnet. 


Quelle: Wikipedia (gekürzt, leicht abgeändert)

Marimba

Die Marimba (auch: Marimbaphon) ist ein Aufschlagidiophon, dessen Aufschlagstäbe mit Schlägeln angeschlagen werden. Sie gehört zur Familie der Holz-Schlagstabspiele (Xylophone) und besitzt einen bis zu 5½ Oktaven großen Tonumfang von C bis g4. Das auf afrikanische Vorläufer (Balafon) zurückgehende Musikinstrument wurde in Guatemala entwickelt und ist darüber hinaus vor allem in anderen mittel- und südamerikanischen Ländern sowie in Japan verbreitet.

Im Gegensatz zu einem Vibraphon mit Metallklangstäben hat die Marimba Holzklangstäbe, meist aus Honduras-Palisander (Dalbergia stevensonii). Diese sind wie bei einer Klaviatur in zwei Reihen chromatisch gestimmt angeordnet. Unter jedem Holzklangstab ist zur intensiveren Schallabstrahlung ein senkrechtes, meist aus Aluminium bestehendes Resonanzrohr befestigt. Da die Holzklangplatten dünner und weicher sind, klingt die Marimba dunkler und voller als ein modernes europäisches Standard-Xylophon. Ein Spieler benutzt üblicherweise ein oder zwei Schlägel in jeder Hand, seltener drei Schlägel. 

Quelle: Wikipedia (gekürzt, leicht geändert)


Pauke

Die Pauke (italienisch timpano, französisch timbale, englisch timpani oder kettledrum) ist ein Schlaginstrument aus der Gruppe der Membranophone. Die paarweise Verwendung ist üblich; einzelne Musikstücke erforderten aber schon seit dem 18. Jh. vier oder mehr Instrumente.

Die Pauke besteht meist aus einem fast halbkugeligen Kupferkessel, der mit einem Fell aus Kunststoff oder Tierhaut bespannt ist. Aus der Musikgeschichte und dem Orff-Schulwerk sind auch runde und eckige Pauken aus Holz bekannt. Ferner gibt es heute auch Paukenkessel aus Kunstmaterialien (zum Beispiel glasfaserverstärkter Kunststoff) oder Aluminium. Der Kessel hat unten in der Mitte ein kleines Loch, das dem Luftaustausch beim Auf- und Ab-Schwingen des Fells dient. Durch einen Mechanismus, der entweder unten am Fuß, im Paukeninneren oder unter dem Rand angebracht ist, kann das Fell verschieden stark gespannt werden. Dadurch lässt sich die Tonhöhe während des Spielens verändern.

Meist werden im Orchester zwei bis vier Pauken nebeneinander gebraucht; in neuerer Zeit werden zur Realisierung schnell aufeinanderfolgender, unterschiedlicher Töne bis zu zehn Pauken von einem Paukisten (Gruber: "Charivari"), bis zu sechzehn Pauken von zwei und mehreren Paukisten gespielt. Schon im Barock gab es Solo-Stücke für einen oder mehrere Paukisten (Gebrüder A. D. und A. D. P. Philidor, Babelon, um 1690). Bei Wagner, Strauss, Mahler und Nielsen gibt es Werke, in denen zwei Paukisten beschäftigt sind. Berlioz setzte in seiner Symphonie Fantastique vier und in seinem Requiem (Grande messe des morts) sogar zehn Paukisten ein.

Quelle: Wikipedia (gekürzt)

Röhrenglockenspiel

Röhrenglocken sind meist aus Metall bestehende Röhren, die als Musik- oder Signalinstrumente eingesetzt werden. Dabei sind die einzelnen Glocken auf einem Ständer angebracht, auf dem die chromatische Folge der Röhrenglocken analog zu einer Klaviertastatur angeordnet ist. Auf einem solchen Ständer sind in der Regel 1½ bis 2 Oktaven angebracht, es gibt auch Sets mit drei Oktaven. Die Länge der einzelnen Röhren variiert je nach Tonhöhe von 75 cm (f’’ – kürzeste Röhre) bis 155 cm (c’ – längste Röhre). Die Röhren bestehen aus verchromtem Messing oder Stahl und haben in der Regel einen Durchmesser von 3 bis 7 cm bei einer Wanddicke von wenigen Millimetern (ca. 2 mm). Ein Fußpedal betätigt einen Dämpfer, über den der Nachklang verkürzt werden kann. Als Schlegel dient ein spezieller Hammer aus Hartplastik oder besonders festem Gummi, vereinzelt auch mit Lederbezug. Angeschlagen werden sie am oberen Rand, der mit einer Metallverstärkung versehen ist.

Röhrenglocken werden häufig als Ersatz für schwierig zu beschaffende und sperrige Kirchenglocken eingesetzt. So finden sich Kirchenglocken bei Giuseppe Verdi in seinen Opern "Der Troubadour" (1853) und "Ein Maskenball" (1859) und in Giacomo Puccinis "Tosca". In der von Nikolai Rimski-Korsakow bearbeiteten Fassung von "Eine Nacht auf dem kahlen Berge" von Modest Mussorgski beendet eine Glocke den Hexensabbat; auch in "Die Fledermaus" von Johann Strauss (Sohn) kündigen sechs Glockenschläge das Morgengrauen an. Hector Berlioz schreibt zwei Kirchenglocken für den letzten Satz der "Symphonie fantastique" vor.

Kompositionen, die Röhrenglocken hervorgehoben einsetzen, sind "These Things Shall Be" von John Ireland (1937), die Kammeroper "The Turn of The Screw" von Benjamin Britten (1954), die "Turangalîla-Sinfonie" und "Chronochromie" (1960) von Olivier Messiaen (1948) und "Pli selon pli" von Pierre Boulez (1962).

Nach dem Instrument benannte der britische Musiker Mike Oldfield sein Debüt-Album "Tubular Bells" (1973). Die namensgebenden Röhrenglocken kommen im Finale des ersten Teils vor.


Quelle: Wikipedia (gekürzt, verändert)


Schlagzeug (Drumset)

Das Schlagzeug, auch Drumset, Drum Kit, Drums oder abgekürzt dr, ist eine Kombination verschiedener Schlaginstrumente.

Im Laufe der Geschichte etablierten sich abhängig vom Musikstil unterschiedliche Aufbauten des Schlagzeugs. Zur heutigen Standardform gehören Kleine Trommel (Snare Drum), Große Trommel (Bass Drum), meist mehrere Toms, eine Hi-Hat, verschiedene andere Becken und teilweise Kleinperkussion wie zum Beispiel ein Holzblock, Cowbell oder Schellenkranz. Diese Kombination kann vom jeweiligen Musiker individuell zusammengestellt, variiert und mit Hilfe von Stativen und Befestigungseinrichtungen seiner Spielweise entsprechend angeordnet werden.

Die Hauptfunktion des Schlagzeuges in einer Band ist das Erzeugen eines Grundrhythmus, der die Band trägt und gemeinsam mit den anderen Instrumenten der Rhythmusgruppe (Bass und Keyboard) den tragenden Groove ergibt. Dazu setzt der Schlagzeuger in der Regel eine feste Schlagfolge ein, die immer wieder wiederholt wird. Die Basis des tragenden Rhythmus ist dabei die Abwechslung zwischen dem tiefen Klang der Bass-Drum und dem hohen Klang der kleinen Trommel.

Neben dieser grundlegenden Funktion wird mit höherer Komplexität der Musik etwas anderes immer wichtiger: Das Schlagzeug baut Verzierungen ein, betont und hebt durch Effekte und Abwandlungen, wie den rhythmischen Fills, Stellen hervor. Hier kommen meist Crashbecken oder andere Effektbecken zum Einsatz. Auch der Einsatz von Wirbeln und Rudiments auf der kleinen Trommel zielen auf diesen Effekt ab. Der Gipfel der Verzierung und Betonung ist das Schlagzeugsolo, bei dem die anderen Instrumente der Band in den Hintergrund treten.


Quelle: Wikipedia (gekürzt)

Vibraphon

Das Vibraphon (oder Vibrafon), ein Metallophon (Schlaginstrument), ist eine Weiterentwicklung der Marimba.

Das Vibraphon unterscheidet sich von der Marimba durch das Material der Platten, die aus einer harten Metalllegierung statt aus Holz bestehen. Am oberen Ende der Resonanzröhren drehen sich jeweils dünne runde Kunststoff- oder Metallscheiben, die auf einer gemeinsamen Welle angebracht sind und durch einen Elektromotor angetrieben werden. Durch die Rotation werden alle Resonanzröhren periodisch geöffnet und geschlossen, was dem Vibraphon je nach Drehgeschwindigkeit das charakteristische Vibrato verleiht. Zudem kann über ein Pedal ein Dämpfer bedient werden, um ähnlich wie beim Klavier die Klangdauer zu regeln. 

Das Vibraphon findet im Jazz sowie in der klassischen Musik Anwendung.

 

Quelle: Wikipedia (gekürzt, leicht abgeändert & erweitert)